Im nachfolgenden Abschnitt geben wir Ihnen einen kurzen Einblick in ein paar wesentliche Tools, die von SAP für S/4HANA Transformation bereitgestellt werden. Sie helfen dabei, einen guten ersten Einblick in in Ihren aktuellen Aufsatzpunkt zu erhalten oder Sie im Laufe des Projektes transparent zu begleiten.
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Der SAP Solution Manager ist die Lösung für das Application Lifecycle Management von SAP-Systemen. Er unterstützt schon länger das Monitoring der Systemlandschaft, das Einspielen von Updates und den Zugang zum Support Desk der SAP. Mittlerweile ist er mit neuen Möglichkeiten integraler Bestandteil des Methoden- und Werkzeugkastens auf dem Weg zu S/4HANA.
Um dies vollumfänglich zu nutzen, ist die aktuelle Version 7.2 erforderlich. Es lassen sich viele Schritte der Analyse in der Migrationsvorbereitung damit durchführen. Näheres hierzu im Abschnitt Readiness Check.
Und auch für die Gestaltung des Zielsystems ist der Solution Manager ein grundlegendes Werkzeug:
Der SAP Readiness Check hilft bei der Bewertung verschiedener Kriterien, die für die Vorbereitung der Migration auf S/4HANA wichtig sind. So lassen sich wichtige Voraussetzungen für die Migration frühzeitig prüfen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Im Einzelnen sind dabei folgende Funktionen verfügbar:
Die Ergebnisse werden auf dem Dashboard übersichtlich dargestellt und können schrittweise bearbeitet werden. So lassen sich auch die Fortschritte in Richtung auf die S/4HANA Readiness an einer Stelle monitoren.
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Der Simplification Item Check ist ein eigenständiges Tool der SAP, welches anhand eines Kataloges prüft, ob es aus technischer Sicht Punkte gibt, die einer Transformation im Wege stehen. Dies können Objekte, Tabellen oder Funktionen sein.
Der Simplification Item Check wird bei einer Migration ausgeführt und prüft, ob diese erfolgreich durchgeführt werden kann. Sofern Punkte auftreten, die eine Conversion verhindern, wird an dieser Stelle abgebrochen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den Simplification Item Check schon in der Vorbereitung zur Transformation durchzuführen. Er kann eigenständig ausgeführt werden, wird aber auch als Teil des Readiness Checks durchgeführt.
Das Ergebnis ist eine Auflistung aller von einer System Conversion betroffenen, sogenannten Simplification Items aus dem Simplification Item Catalog. Diese sind jeweils mit einem Status in Form eines Ampelsystems versehen. Ein roter Ampelstatus kennzeichnet ein Problem, welches eine Migration verhindern würde. In der Detailansicht wird das jeweilige Item und etwaige Auswirkungen und notwendigen Anpassungen für das System und/oder den Prozess beschrieben.
Da dieser Check ausgeführt werden kann, sobald das Zielsystem definiert ist, sollte er frühzeitig ausgeführt werden, um möglichst bald im Migrationsprojekt mit der Behebung der migrationsverhindernden Punkte zu beginnen.
SAP bietet mit der Activate-Methode bereits einen Rahmen für die Entwicklung eines individuellen S/4HANA-Migrationsvorgehens an. Die entsprechenden „Implementation Roadmaps“ der Methode sind in einem Tool namens SAP Roadmap Viewer hinterlegt und können von dort in den Solution Manager geladen und bearbeitet werden. Dadurch erhält man einen detaillierten Projektplan, der als Ausgangspunkt für ein entsprechendes SAP-Projekt dienen kann und nach Bedarf weiterentwickelt wird.
Die SAP Activate Roadmaps werden nach logischen Kategorien oder Lösungen sortiert und helfen, alle Optimierungs- und Innovationsziele im Verlauf der Projekte zu verfolgen. Insbesondere gibt es eine Roadmap für den Umstieg auf oder die Neueinführung von SAP S/4HANA. Die Roadmaps bieten dabei eine umfassende Sicht auf alle Aktivitäten, Ziele und Aufgaben des Projektteams, einschließlich begleitender „Beschleuniger“, das sind Verweise auf SAP Wissen, welches an den entsprechenden Stellen mit weiterführenden Informationen unterstützen kann.
Link: Personalisierbare Startseite im Roadmap Viewer
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Der SAP-Transformation Navigator unterstützt Firmen in ihrem Innovationsprozess. Auf Basis individueller Unternehmensdetails stellt er neue Technologien und Lösungen vor und gibt auch eine Reihenfolge und eine Vorgehensempfehlung für die Einführung dieser ab.
Der Nutzer muss hierfür schrittweise in einem geführten Prozess Angaben über sein Unternehmen, eingesetzte Technologien und Systeme machen. Hierzu zählen die Branche des Unternehmens, die grundlegende IT-Landschaft, die SAP- und Fremdlösungen, sowie die wichtigsten Ziele ihrer Fach- und IT-Abteilung. Kunden können dabei festlegen, was sie erreichen möchten und jedem Werttreiber eine definierte Prozentzahl zuordnen. Die Prioritäten und Werte lassen sich im Verlauf auch jederzeit anpassen, falls sich die Anforderungen und Ziele ändern sollten. Auf Basis dieser Informationen schlägt das Tool eine Produkt-Roadmap vor, die die Funktionen jeder Lösung (inklusive Lizenzmodelle und Services) und den jeweiligen Mehrwert für das Unternehmen aufzeigt.
Gerade im Zusammenhang mit einer Neueinführung oder Migration zu SAP S/4HANA ist dies natürlich ein idealer Zeitpunkt, die eigene Systemlandschaft zu prüfen, die technische Innovation voranzutreiben und die strategischen Geschäftsprozesse bestmöglich zu unterstützen.
Link: Persönliche Startseite im Transformation Navigator
Bei jeder Migration ist die fehlerfreie Übernahme der Stamm-, Bestands- und Bewegungsdaten aus dem Quellsystem ins Zielsystem besonders wichtig. In der Praxis sind bei der Migration zu S/4HANA Daten aus SAP-Systemen wie auch aus Nicht-SAP-Systemen zu berücksichtigen.
Für die Unterstützung der Datenmigration hat SAP das S/4HANA Migration Cockpit zur Verfügung gestellt. Dieses wird sowohl in der On-Premise als auch in der Cloud-Version kostenfrei angeboten. Das Migration Cockpit unterstützt die Datenübertragung, indem es auf vordefinierte Migrationsobjekte zurückgreift, um die relevanten Daten zu identifizieren und zu transferieren. Diese Migrationsobjekte beschreiben, wie die Daten für einen bestimmten Geschäftsbereich zu transferieren sind (Mapping Quell- auf Zielsystem, Transformation der Inhalte).
Im Migration Cockpit wird der Benutzer anschließend auch schrittweise durch den Prozess der Datenmigration begleitet. Ziel der Werkzeuge ist es, den Kunden nicht nur dabei zu unterstützen, die Daten einfach von einem auf das andere System zu migrieren, sondern auch gleich die Datenqualität sicherzustellen.
Hier sind verschiedene Formen der Übertragung möglich:
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Haben Sie sich schon entschieden, die Vorteile von S/4HANA auszuschöpfen und benötigen ein individuelles Vorgehen? Oder wollen Sie zunächst Ihren eigenen Business-Case sehen und verstehen? Vielleicht interessieren Sie auch die neuen Funktionen der verschiedenen Bereiche / Module.
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